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Endlich geschafft: Uli Bücker ist Schützenkönig

Finnentrop. (ff) Es gab wohl niemanden unter der Vogelstange, der ihm diesen Treffer nicht gegönnt hätte. Ein überglücklicher Uli Bücker holt nach einer Schiesszeit von nur 32 Minuten mit dem 49. Schuss endlich den Vogel von der Stange. Im närrischen elften Versuch krönt sich der ehemalige Präsident des Finnentroper Karnevals gestern schließlich doch noch zum langersehnten Schützenkönig.

Das Vogelschießen konnte der 51-jährige Industriekaufmann inzwischen schon zu seinen Hobbys zählen. Nach dem Schießen brachen alle Dämme und es flossen sogar dicke Freudentränen. Es schien, als sei ihm eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen worden. Es war bei seinen Anläufen in den letzten Jahren aber auch wie verhext. Auch bei Vorjahreskönig Karl-Josef "Kalla" Brachthäuser, auch als "Ölprinz" bekannt, war die Freude riesengroß, tritt doch einer seiner Mitarbeiter die Nachfolge als Schützenkönig an. "In Finnentrop scheint die Ölpest ausgebrochen zu sein, schon wieder ein Ölmulti der Firma Brachthäuser", scherzte Schützenchef Bernhard Sieler.

Mitbewerber Michael Peucker stellte mit dem 30. Schuss eindrucksvoll seine Königsambitionen unter Beweis, als er den Vogel von seiner rechten Körperhälfte erleichterte. Und auch Titelaspirant Jürgen Figaszewski ließ mehrmals mit seinen Treffern aufhorchen. Das Zepter ging mit dem zweiten Schuss an den Vereinsvorsitzenden Bernhard Sieler. Major Gerhard Freiburg traf mit dem dritten Schuss die Krone und Schießmeister Gerd Baier erlegte mit dem vierten Schuss den Apfel.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Angelika wird Uli Bücker die Bürgerschützen für ein Jahr regieren, bevor die Regentschaft im nächsten Jahr mit dem großen Sonntags-Festzug seinen Höhepunkt erreicht. Das Königspaar hat zwei Söhne: Christian (29) und Benjamin (27). Zu seinen Hobbys befragt, gab der Schalke-Fan seinen Kegelclub "Böse Buben" an. Im ehemaligen Fanfarenzug Finnentrop hat der frischgebackene Schützenkönig aus der zweiten Korporalschaft in früheren Jahren die Fanfare geblasen.

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Text: Kai Hoffmann